Sanierung der Gebäudetechnik und Automationsanlagen in den Bereichen Eckbau Nord, großer Sitzungssaal und Foyer EG des Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales
Bauherr: Staatliches Bauamt München 1
Liegenschaft: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
Leistungsphasen: 1 bis 8
Anlagengruppen: 1, 2, 3 und 8
Bausumme: 875 Tsd. € (gesamt, für alle drei Teilbaumaßnahmen)
Eckbau Nord: 5 Geschosse je 1.200 m² (BGF)
66 Büros, 2 Sitzung- und 3 Besprechungsräume
Großer Sitzungssaal: max. 80 Personen, 4.700 m³/h (ZUL-Volumenstrom)
Foyer: max. 30 Personen, 1.500 m³/h (ZUL-Volumenstrom)
Zeitraum: 2017 – 2021
Im Zusammenhang mit der Grundinstandsetzung des Verwaltungsgebäudes wurde die komplette Trinkwasserversorgung einschließlich dezentraler Warmwasserbereitung sowie die zugehörige Schmutzwasserentsorgung, welche hauptsächlich den WC-Kerne zugeordnet ist, gänzlich erneuert.
Ferner wurde für den Sitzungssaal, im Eckbau Nord, für max. 60 Personen im KG eine neue Lüftungsanlage installiert, wobei der Kühlerteil als Direktverdampfer und außenliegender Kondensatoreinheit vorgesehen wurde. Die Luftführung im Sitzungssaal wurde mittels in der abgehängten Akustikdecke integriertem Zu- und Abluftgitterband verwirklicht. Zusätzliche zwei Kühlereinheiten mit je 6 kW wurden für den Serverraum sowie den USV-Raum vorgesehen.
Die WC-Kerne bestehen, je Etage im Wesentlichen aus innenliegenden, behindertengerechten WC-Einheiten, einem Damen-WC mit sechs WCs und zwei Waschbecken sowie einem Herren WC mit drei WCs, drei Urinalen und zwei Waschbecken.
Zusätzlich wurde eine gänzlich neue Automationsanlage installiert, in welcher auch die neu hinzugekommen RLT- und Kühlanlagen mit integriert wurden.
Im Zusammenhang mit der Grundinstandsetzung des großen Sitzungssaales wurde auch die komplette Erneuerung der lufttechnischen Ausrüstung einschließlich der zugehörigen Automationsanlage ausgeführt. Hierbei wurden im Sitzungssaal die Zu- und Abluftelemente in die seitens des Architekturbüros eigens entworfenen Akustikdecke mit einer mittig liegenden, großflächigen ovalen Spannlichtdecke funktional und optisch integriert.
Im Zusammenhang mit der Grundinstandsetzung des Eingangsbereichs (Foyer) wurde auch die Neuinstallation der lufttechnischen Ausrüstung mit zusätzlichen Deckenumluftkühlern sowie der Raumheizung mit der zugehörigen Automationsanlage ausgeführt. Der neue Eingangsbereich ist mittels raumhohen Glaselementen sowohl nach innen als auch nach außen hin sicherheitstechnisch abgetrennt, wobei ein transparentes offenes Erscheinungsbild erhalten bleibt. Die Beheizung wurde mittels Unterflur-Bodenkonvektoren an der Außenverglasung sowie Heizkonvektoren integriert in die neuen Möbel umgesetzt. Das RLT-Gerät wurde in einem neuen Technikraum im darunterliegenden KG aufgestellt wobei die Drallauslässe in die neue Decke integriert wurden. Zusätzlich sind auch Deckenumluftkühlgeräte mit Anschluss an den Kaltwassersatz eingebaut.
»Die Planung der Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung, im Zusammenspiel mit der hochbauseitigen Generalsanierung, wobei auch die komplette Elektroanlage sowie der Fahrstuhl des Gebäudes mit erneuert wurden, stellt auf Grund der beträchtlichen Anzahl an unterschiedlichen Gewerken, Fachplanern und Fachfirmen einen hohen Anspruch an Anlagen- und Termin-Planung sowie der Schnittstellenkoordination dar. Dies konnte bei dieser Maßnahme erfolgreich umgesetzt werden.«