Please have a look at our company profile, our services and feel free to get in contact with us.
1. Abschnitt der Gebäude 301-307 im Zuge der Neuordnung der WärmeversorgungPlanungs- und Ausführungszeitraum: | Haushaltsunterlage | 1998 |
Bestandsaufnahme + Planung | 11.2001 | |
Bauausführung | 2002 | |
Inbetriebnahme Heizung | 10.2002 | |
Inbetriebnahme Gesamtanlage | 02.2003 | |
Projektgröße: | insgesamt 0,3 Mio. € (Geb. 305) | |
Auftraggeber: | Staatliches Hochbauamt Landsberg/Lech Geschwister-Scholl-Str. 1 86899 Landsberg |
Aufstellung der Haushaltsunterlagen, Bearbeitung der AFU-Bau einschließlich Genehmigungsplanung nach BimSchG für die Wärmeversorgungsanlagen sowie Objektüberwachung.
Die Wärmeversorgungsanlagen der Liegenschaft Fürstenfeldbruck werden gemäß einem Sanierungskonzept über mehrere Jahre (1995 .. 2006) saniert. In diesem Zusammenhang sind die Anlagen der Technischen Gebäudeausrüstung ebenfalls zu sanieren.
Bei den Gebäuden 301-307, welche sich als zusammenhängender Trakt auf eine Gesamtlänge von ca. 1 km erstrecken handelt es sich um Gebäude mit zwei Vollgeschossen mit unterschiedlicher Nutzung. In der Regel sind in den Erdgeschossen Büroräume, Unterrichtsräume, Konferenzräume, Sanitäre Anlagen, teilweise Unterkünfte und Kantinenbereiche untergebracht. Die Obergeschosse sind überwiegend als Unterkünfte genutzt. Da das Gebäude als Gesamtkomplex unter Denkmalschutz steht, mussten die Gesamtmaßnahmen mit den Denkmalschutzbehörden abgestimmt werden.
Im ersten Schritt für die Gebäude 301-307 wurde das Gebäude 305 der Sanierung unterzogen. Hierzu wurde das Gebäude in den Unterkunftsbereichen vom Nutzer geräumt, die Büro- und Lehrsaalbereiche wurden während der gesamten Sanierungsmaßnahme weiter genutzt.
Für die Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes wurden die obersten Decken zum Dachraum nachträglich, ohne Beeinträchtigung des Dachstuhles, gedämmt. Die alten, einfachverglasten Fenster wurden in Abstimmung mit dem Denkmalschutz durch neue Isolierglasfenster ersetzt. Die ausgeführten Maßnahmen des Wärmeschutzes basieren auf dem vom Ingenieurbüro W. Rögelein in den 80er Jahren erstellten Energiekonzept, angepaßt an den aktuellen Stand der Energieeinsparverordnung (EnEV) 11/2001 und wurden durch das SHBA-LL durchgeführt.
Die vorhandenen Heizungsanlagen mit allen Verteilleitungen, Unterstationen und Heizkörpern wurden komplett demontiert. Hierzu war auf Grund von Asbeststoffen in der Wärmedämmung der Verteilleitungen eine fortlaufende Asbestsanierung erforderlich.
Die ursprünglich auf mehrere Unterstationen aufgeteilte Heizungsanlage wurde auf eine zentrale Unterstation mit den entsprechenden Mischkreisen zusammengefaßt. Für die Brauchwarmwasserbereitung wurde ein Speicherladesystem mit Speicher und Wärmetauscher eingesetzt. Die neuen Heizkreise wurden für eine Betriebstemperatur von 80°C/50°C ausgelegt. Für die Versorgung steht Niederdruckheißwasser mit 100°C/50°C aus einer Heißwasserumformstation in Gebäude 303 zur Verfügung.
Als Raumheizkörper wurden Röhrenradiatoren eingesetzt, die zonenweise Verteilung des Heißwassers erfolgt in den Räumen über Präzisionsstahlrohre in Sockelleisten unterhalb der Heizkörper. In den Büroräumen wurden Heizkörper der Bauhöhe 450 mm eingebaut, da oberhalb der Heizkörper noch ein Fensterbankkanal für Elektroverteilung und Datenleitungen installiert wurde. In den Unterkunftsräumen kamen Heizkörper der Bauhöhe 600 mm zum Einsatz. In den Naßräumen und den Treppenhäusern / Fluren wurden teilweise Heizflächen mit Bauhöhen bis 1.800 mm eingebaut.
Die Hauptverteilung im 2-Rohr-System im Keller wurde mit geschweißten Stahlrohren ausgeführt. Die Abgänge zu den Steigsträngen sind bereits mit Präzisionsstahlrohren wie die Raumverteilung ausgeführt.
Den Unterkunftsbereichen, welche nach der Sanierung sowohl von männlichen als auch von weiblichen Soldaten genutzt werden, wurden jeweils Sammeltoiletten und Sammelduschen zugeordnet. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wurden die ehemals als Mehrbettstuben genutzten Räume in Einzelräume aufgeteilt. Jedes Einzelzimmer wurde mit einem Waschbecken mit Warm- und Kaltwasseranschluß ausgerüstet. Diese Waschbecken wurden so angeordnet, daß für jeweils zwei aneinandergrenzende Zimmer ein Steigstrang installiert werden konnte. Die Trennwände wurden in Leichtbauweise aus Gipskarton ausgeführt. Für die Installation sowie die Befestigung der Waschbecken wurden Sanitärinstallationssysteme in Ständerbauweise verwendet.
Für die Sammelduschen wurde eine zentrale Lüftungsanlage als Abluftanlage eingebaut. Die Luftnachströmung erfolgt über die Flure durch Nachströmgitter in den Türen Auf den Einbau einer Komplettlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Zuluftregelung wurde aus Kostengründen verzichtet.