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Zeitpunkt: | 1997 |
Auftraggeber: |
Staatliches Hochbauamt Freising Vöttinger Straße 27 85354 Freising |
Es besteht die Aufgabe, die Wärmeversorgung für die Gebäudeheizungen und für die Sonderabnehmer (Wirtschafts- und Prozeßwärmeverbraucher) des Fliegerhorstes Erding Süd durch Modernisierung der versorgungs- und heizungstechnischen Anlagen zu erneuern, so daß die uneingeschränkte Verfügbarkeit wiederhergestellt und die Wärmegestehungskosten in den marktüblichen Kostenrahmen gesenkt werden können.
Als Zielvorgabe gilt, nach Ablauf der im Jahre 2002 endenden Kohleabnahmeverpflichtung, die ZVA mit drei kohlebefeuerten, mit Rauchgasreinigungsanlage (REA) ausgerüsteten HD-Dampfkesseln (3 x 11,6 MW) sowie einem gasbefeuerten HD-Dampfkessel (1 x 4,6 MW) umzustellen auf Wärmeerzeuger für effiziente Brennstoffenergieausnutzung mit Gas-/HEL-Feuerung, deren Betrieb keiner Beaufsichtigung bedarf, und deren Nennheizleistung an den tatsächlichen Wärmeleistungsbedarf angepaßt wird.
Im Lösungsansatz ist auch enthalten, das Temperaturniveau der Wärmeverteilung einschließlich der flächengetrennten Übergabestellen zu den Wärmeverbrauchern auf Vorlauftemperaturen < 120°C abzusenken.
Hierbei wird vorausgesetzt, daß die Wirtschaftswärme künftig beim Verbraucher dezentral erzeugt und die noch bestehenden ND-Dampfheizungen auf Pumpen-Warmwasser zeitgerecht umgestellt werden.
Ferner sollen die neue Wärmeerzeugungsanlage (ZVA), die Wärmeübergabestationen und die Hausstationen für die Gebäudeheizungen mit DDC-Anlagen in Verbindung mit Gebäudeleittechnik (GLT) ausgerüstet werden, so daß die Voraussetzungen für sparsame Verwendung von Heizenergie und effizienten Betrieb gegeben sind.
Dem Anliegen des Umweltschutzes soll das neue Versorgungskonzept durch verminderte Schadstoff-Emissionen ebenfalls Rechnung tragen.
Daher soll auch die Realisierungsmöglichkeit einer - in das Versorgungskonzept zu integrierenden - Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (BHKW) nach wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten untersucht werden. Bekanntlich weist die KWK die höchste Primärenergiequalität und die niedrigsten CO2-Raten auf und bietet daher günstige Voraussetzungen für einen rationellen Energieeinsatz.
Entsprechend den vorliegenden Untersuchungsergebnissen wird die Umstellung der Wärmeversorgung in der Liegenschaft Fliegerhorst Erding von einer kohlebefeuerten Kesselanlage zur Hochdruck-Dampferzeugung auf eine gas-/ölbefeuerte Kesselanlage mit Heißwassererzeugern der Gruppe II mit Gasmotoren-BHKW zur Grundlastdeckung des Strom- und Wärmebedarfs, gemäß KWK-Variante D-I empfohlen.
Bestandteil der vorgeschlagenen Lösung ist auch eine Absenkung der Heizwassertemperaturen in der primärseitigen Wärmeverteilung auf < 120°C und damit zusammenhängend (in Rangfolge):
Die zur Ausführung vorgeschlagene Lösung stellt unter technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten einen optimierten Ansatz dar.