Installation of a district heating station with heat and power cogeneration (CHP), heat extraction from the furnance's grate cooling and backup boiler plant in the boiler house
Waste incineration facility Geiselbullach
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Planungs- und Ausführungszeitraum: | 2001 .. 2002 |
Projektgröße | ca. 1,3 Mio. € |
Auftraggeber: |
GfA - Gesellschaft für Abfallwirtschaft mbH,
Josef-Kistler-Weg 22
82135 Olching |
Ingenieurleistungen
- Planung der Anlagen- und Automationstechnik für die Fernwärmezentrale in den Leistungsphasen 1 bis 7 HOAI
- Aufstellung der Antragsunterlagen für Genehmigungsverfahren nach § 16, Abs. 2, BImschG zur wesentlichen
Änderung der Müllverbrennungsanlage Geiselbullach durch Errichtung und Betrieb einer Fernwärmezentrale
mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und Absicherungskessel
- Objektüberwachung, Leistungsphase 8
Kurzbeschreibung der Maßnahme "Fernwärme aus Müllverbrennung"
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Anbindung Fernwärmenetz Schwaigfeld an MVA
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Die GfA liefert an die Gemeinde Olching Fernwärme für das Bebauungsgebiet Schwaigefeld.
Die Fernwärme wird aus der selbstgängigen Müllverbrennung in der MVA Geiselbullach ausgekoppelt.
Als Wärmeträger dient ND-Heißwasser mit einer Vorlauftemperatur < 120°C PN 16.
Die Fernwärme wird an der Grenze des Werksgeländes der GfA an die Gemeinde Olching, den
Träger der Fernwärmeversorgung des Neubaugebiets Olching-Schwaigfeld, übergeben.
Die Wärme wird durch eine ca. 2,1 km lange Fernwärmetrasse bis zu den Wärmeverbrauchern
im Neubaugebeit Schwaigfeld transportiert.
Der Fernwärmeleistungsbedarf beträgt in der Endausbaustufe ca. 11.000 kW.
Die GfA erfüllt mit der Errichtung und dem Betrieb der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage
die in § 5 BImSchG aufgeführte Grundpflicht, Energie sparsam und effizient zu verwenden.
Anlagen- und Verfahrenstechnik
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Vereinfachtes Anlagenschema 2
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Vereinfachtes Anlagenschema 1
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In den zur Verbrennungsanlage für Abfälle gehörenden Öfen 2 und 3 wird Heißdampf mit
40 bar und in Ofen 1 Sattdampf mit 20 bar erzeugt und in einem Turbinenaggregat verstromt.
Der Turbinenentnahmedampf in der 5 bar Druckstufe wird zur Fernwärmeerzeugung genutzt.
In der Fernwärmezentrale, welche im ehemaligen Klärschlammteil der MVA eingerichtet wurde,
sind im wesentlichen folgende Komponenten installiert:
- Heizkondensator zur Umformung des 5 bar Sattdampfs in Heißwasser < 120°C PN 16
- Hilfskessel Gruppe II, DampfKV, TRD 702, mit Ölfeuerung zur Besicherung des Fernwärmenetzes
während der Stillstandsphasen (z.B. bei Kesselrevisionen) der Verbrennungsanlage
- Stahlschornstein für ölbefeuerten Hilfskessel, freistehend, Innendurchmesser 0,85 m, Höhe über Terrain 30,5 m
- Heißwasser-Umwälzpumpen für das Fernwärmenetz (V'max=200 m3/h,
dpmax=11,0 bar)
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Temperaturschichtung im Wärmespeicher
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- Wärmeschichtspeicher 35 m3, Kapazität 2,0 MWh
- Pumpendruckhaltung und Auffangbehälter (20 m3)
- Nachspeise- und Entgasungsstation für Heißwasserkreis
- Meß- und Zähleinrichtungen
- Wärmetauschergruppe zur Auskopplung der Rostwärme (Rostkühlung) an den Verbrennungsöfen 2 und 3
- Automationssystem nach Industriestandard (SPS) als eigenes, von der bestehenden
zentralen Leittechnik der MVA unabhängiges System zur Verarbeitung von ca. 250 physikalischen
Datenpunkten mit 3 CPUs sowie GLT-Rechner, Schaltschränke, Leistungsteile und Elektrokabel.
Energetische und ökologische Vorteile der zusätzlichen Nutzung von Abfallenergie für
die Fernwärmeversorgung
- Keine Veränderung der MVA-Emissionen (ausgenommen sind die Emissionen des Hilfskessels)
durch Auskopplung einer Jahresenergiemenge von ca. 16.000 MWh (Rückgang der Stromproduktion ca. 6,2%)
- Im Fernwärmeversorgungsgebiet wird der Primärenergieverbrauch (Gas/HEL) und damit einhergehende Emissionen vermieden.
- Einsparung und Vermeidung von klimarelevantem CO2 im Versorgungsgebiet ca. 3.600 t/a.
Inbetriebnahme der Anlage
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Entlüftung des Fernwärmenetzes
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In der Nacht vom 12.11.2002 auf 13.11.2002 wurde das Fernwärmenetz Schwaigfeld, welches bislang über ein
Heizcontainer-Provisorium versorgt wurde, an die Fernwärmeauskopplung der MVA Geiselbullach angebunden.
Die Umstellung, welche durch Roegelein Ingenieure vor Ort begleitet wurde,
verlief reibungslos.
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Durchführung von Messungen am hydraulischen System
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