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Zeitraum | 2007 (Erstellung Haushaltsunterlage) |
Auftraggeber: |
Staatliches Bauamt Landshut Landshut |
Lösungsbedingte Vorgabe für die Planung des Neubaus für das Landesamt für Finanzen in Landshut war der Einsatz einer wirtschaftlichen, energie- und ressourcensparenden Anlagentechnik in Verbindung mit der Nutzung von regenerativen Energien.
Durch das beauftragte Ingenieurbüro Rögelein Ingenieure wurde hierzu unter Berücksichtigung der Objektsituation ein innovatives und nachhaltiges Konzept für die Wärmeversorgung und Bürokühlung erarbeitet.
Im Gegensatz zur konventionellen Gebäudebeheizung mit statischen Heizflächen ist hier ausschließlich die Beheizung über eine Bauteilaktivierung zur Grundlastdeckung in Verbindung mit individuell regelbaren Wandheizungselementen als Ergänzungsheizung in den jeweiligen Büroräumen vorgesehen. Die Wärmeerzeugung erfolgt dabei über eine Wasser- / Wasser-Wärmepumpenanlage, welche die Energie des anstehenden Grundwassers über Förder- und Schluckbrunnen nutzt.
Zur Optimierung der Wärmepumpenanlage im Hinblick auf nachhaltigen Primärenergieeinsatz erfolgte die Auslegung der Anlage entsprechend den zu versorgenden Verbrauchern (Bauteilaktivierung, Wandheizung, RLT-Anlagen, TG-Rampenheizung) für zwei unterschiedliche Temperaturhübe.
Außerhalb der Heizperiode soll die Bauteilaktivierung durch direkte Nutzung des Grundwassers über Wärmetauscher zur Kühlung der Büroräume verwendet werden. Dadurch ist der energieintensive Einsatz von RLT-Anlagen für Luftkühlung nicht erforderlich.
Neben der Nutzung der oberflächennahen Geothermie in Form des Grundwassers für die Gebäudebeheizung über die Wärmepumpenanlage ist eine Nutzung des Grundwassers für die Vorkonditionierung der Außenluft bei den RLT-Anlagen und zur Direktkühlung der Serverräume (ohne Kompressionskälte) geplant.
Durch dieses ökologische Gesamtkonzept werden unter Berücksichtigung der Eingangsvoraussetzungen mit der Orientierung an konkreten Zielen Energiekosteneinsparungen in einer Größenordnung von 30 bis 40 % prognostiziert.
Die CO2-Einsparung gegenüber einer konventionellen Wärme- und Serverkälteerzeugung kann mit rund 184 Tonnen pro Jahr angegeben werden, die prognostizierte Primärenergieeinsparung beträgt jährlich rund 690 MWh.
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